Bühne statt Beamtentum: Wie Franziska Wanninger zur Bühne fand
Shownotes
In der aktuellen Folge des KEG Pausengong Podcasts begrüßen Pfarrer Rainer Maria Schießler und das KEG-Team eine Frau, die man einfach erlebt haben muss: Franziska Wanninger – Kabarettistin, Schauspielerin, Autorin und echtes bayerisches Original. Sie erzählt uns, warum sie den sicheren Weg als Lehrerin gegen die Schauspielschule in Los Angeles getauscht hat, wie sie den Spagat zwischen Sicherheit und kreativer Freiheit meistert und was sie antreibt, wenn sie auf der Bühne steht. Natürlich sprechen wir auch über ihr neues Bühnenprogramm „Wenn du wen brauchst, ruf mich nicht an!“, den neuen Pumuckl-Film, in dem sie eine Bauleiterin spielt, und darüber, was Kindheitserinnerungen mit Werten und Humor zu tun haben. Und natürlich stellen wir Franziska auch diese Fragen: 💬 Wärst du ohne L.A. heute Gymnasiallehrerin? 💬 Was hilft dir aus dem Schauspielhandwerk auch im Alltag? 💬 Wie bringt man Kinder wieder zum Theaterspielen – trotz Schamgrenze? Ein Gespräch über Lebenswege, kreative Umwege – und die Kraft, seinen eigenen Weg zu gehen. 👉 Jetzt reinhören
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00:00:06:
00:00:14: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge unseres KG-Podcasts Pausengong, wie immer zu meiner Linken mit Pfarrer Rainer Maria Schießler und heute auch mit einem ganz besonders tollen Gast, einem quasi echten bayerischen Original, Franziska Waddinger.
00:00:30: Hallo Franziska.
00:00:31: Hallo,
00:00:31: Servus.
00:00:32: Schön, dass du da bist.
00:00:33: Franziska, du hast im Landkreis Altötting und bist da aufgewachsen, hast einen Gymnasiallehramtsstudium absolviert und bis dann in die USA gegangen für eine Schauspielausbildung.
00:00:49: Wie kam es dazu?
00:00:51: Wie hast dich von Altötting nach LA verschlagen?
00:00:55: Also das war nicht ganz so kurz oder wie auch immer.
00:00:58: Also es ist ein bisschen komplizierter gewesen.
00:01:00: Ich war mit zwanzig schon mal mit einem Steppienium vom Bundestag in die USA.
00:01:04: Das war der erste Schritt, dass ich überhaupt einmal so über einen Teich komme und da war ich in einer Marmonenfamilie in Salt Lake City, Utah.
00:01:11: Und dann habe ich tatsächlich Englisch und Deutsch studiert, eben auf Gymnaseerlehramt und bin Also eigentlich im Zuge des Studiums dann noch mal rüber, habe an der University of Oregon Deutsch unterrichtet und habe gemerkt, das Theater spielen, das ich immer so viel gemacht habe an der Uni in Regensburg.
00:01:25: Alles, was so in diesen Kultur- und Kunstbereich ist, das hat aber kein Raum dafür in Oregon.
00:01:30: Und das ist immer so abgegangen.
00:01:31: Und dann haben wir auch die Probeersetzungen in so einer Schauspielschuhe, weil das ist ja eigentlich eh immer mal Plan A gewesen.
00:01:35: Und dann habe ich mich beworben an der Amlea Strasberg-Institut in LA.
00:01:40: Und dann haben wir die Gnummer, ich habe mein Glump ins Auto geschmissen und bin darunter gefahren.
00:01:44: So ist eigentlich passiert.
00:01:45: Das
00:01:46: heißt, dein Besuch in Oregon hat den Wunsch nach diesem Schauspielstudium oder nach dieser Ausbildung erst so richtig wahr werden lassen.
00:01:55: Genau, weil das heute auch zu akademisch war.
00:01:57: Ich habe heute die ganze Zeit heute Deutsch unterrichtet, aber zusätzlich war ich noch im Masterstudiengang.
00:02:00: Und was heute der Unterschied ist zur deutschen Uni.
00:02:03: Ich finde, zumindest an der deutschen Uni hast du da echt viel frei, also zumindest in die Geisteswissenschaften war das bei mir so, wenn man zwei bis drei Jobs und zwei bis drei Theatergruppen nebenbei gehabt.
00:02:12: Und natürlich war jetzt eine so überergeizig, was diese Studiumo geht.
00:02:16: Und in Amerika ist halt echt krass, du hast halt, ich weiß nicht, wie viel wie viele Bücher ihr lau lesen habt, ein enormes Trimester, dann was ein Trimester-System, das ja auch recht heftig ist.
00:02:24: Und ich bin wirklich in der Früh aus dem Haus und nachts hab ich nur irgendwelche Paper und Glump abgeben und das war furchtbar.
00:02:30: Also es war echt, ich hab die Uni in Deutschland wieder sehr zu schätzen gelernt, wie ich zurück war, ehrlich gesagt.
00:02:35: Ich bin jetzt noch nicht in Amerika drin, ihr seid's mir alle zu schnell.
00:02:39: Ich häng immer noch in Altötting.
00:02:42: Also, als Fahrer
00:02:43: natürlich klar.
00:02:44: Nein, nein, nein.
00:02:47: Der Anton ... ist ja der andere Leise, der ist ja bekannt in Altetting.
00:02:51: Hat der einen Einfluss auf dich gehabt?
00:02:53: Deine Entwicklung, dass du sagst, ich spreng in die Grenzen von Altetting, ich spritze die Brandmahl,
00:02:59: das Katolizismus
00:03:01: und gehe in die Welt hinaus.
00:03:05: Wenn Sie jemandem vorstellen, der sagt, da kommt ein Altötting, da wird bei mir immer irgendwas ausgelöst.
00:03:10: Altötting, die Mitte der Katholizität in Bayern, man ist Fromm, man ist Kirchendreu, man ist, wie soll man sagen, moralisch siddlich gefestigt und so weiter.
00:03:25: Das heißt, wer von Altötting weggeht, der schüttelt irgendwas ab.
00:03:29: Hast du ein Arbeitsabgestoßen, wie du wieder weggegangen bist, wie du in die Ferne gegangen bist?
00:03:34: Musstest du all das abstoßen?
00:03:37: Also tatsächlich komm ich sogar aus dem Markt.
00:03:40: Noch, dann seh ich ja dahin.
00:03:42: Ja, also ich kann es gar nicht so sagen, weil ich bin nicht in so einem katholischen Haushalt aufgewachsen.
00:03:46: Also ich habe auch wirklich mit der katholischen Kirche, abgesehen von einem völlig irren Grundschul-Lehrer, der ein Pfarrer war bei uns, der immer alle so Angst gemacht hat und so cholerische Anfälle gehabt hat, habe ich eigentlich keine großen negativen Erfahrungen gemacht, weil mir sind immer noch ein Kirchganger, wenn es was zu feiern gab.
00:04:03: Und das heißt, das war immer positiv, danach ist man zum Wirt gegangen und man hat irgendwie Geld geschenkt, weil man Kommunion gehabt hat oder so.
00:04:09: Also ich habe das, das war irgendwie ein Teil... aber meine Eltern waren ursprünglich aus der Stadt, deswegen war das irgendwie nicht so krass wie bei anderen, glaube ich.
00:04:17: Und wenn du jetzt heute, wir werden über den ganzen Entwicklungen reden, dann, wenn du heute immer wieder heimkommst, wenn du heute Alltötinger Boden betrittst, hast du jetzt eine andere Empfindung?
00:04:28: Wie ist das damals, hattest du das Jugendliche?
00:04:30: Absolut, absolut.
00:04:32: Welche?
00:04:32: Also ich glaube, es war ganz wichtig, wegzugehen, weil man dann auch wieder Diese Enge, glaube ich, die damals empfunden haben, wo ich mir den Eindruck gehabt habe, ich muss irgendwie da raus, weil da draußen tobt das Leben und wirklich, das war schon ein Riesentrang, da rauszugehen.
00:04:49: Und jetzt kann ich diese ganzen positiven Seiten, die diese Gegend auch hat und die ich damit verbinde und meine ganze Kindheit verbunden habe oder diese Sachen kann ich so schätzen.
00:04:59: Also ich bin jetzt so gerne wieder daheim und sitze da an der Inleitung oder schau einfach so hin, die ins Land hinein, sag ich jetzt mal, oder auch bei meinen Eltern, die leben ja ganz einsam auf so einem Einhütthof und das ist einfach wie das riecht in der Früh, wenn man schon die Jahreszeiten riechen kann in der Früh und so.
00:05:15: Das habe ich überhaupt nicht geschätzt, ich wollte einfach weg, ich wollte in den Stor, ich habe den Eindruck gehabt.
00:05:18: Hier schlafen wir die Fürse ein und jetzt ist es eigentlich so, dass wir denken, oh Gott, wenn ich da da bin.
00:05:23: Und wenn es dann frische Walnes gibt und frische Äpfel und so.
00:05:26: Und ich weiß nicht, das ist einfach, das ist halt ganz früh, habe ich da halt eigentlich so nebenbei doch mitgerückt.
00:05:32: Und auch die Leiter dort sind halt so echt und das mag ich schon sehr.
00:05:36: Und ich finde halt so gerne in München, liebe Liebe, wirklich sehr gerne in München, ist es so, dass man natürlich in seinem Viertel eine sehr homogene Gesellschaft hat.
00:05:44: Das sind ähnliche Leib, mit ähnlicher Herkunft, mit ähnlichen ... Bildung sind der Grund.
00:05:49: Und in so einem Dorf hast du halt alles.
00:05:51: Und das finde ich so schön.
00:05:52: Dass halt einfach das alles so ein bisschen eine Abbildung ist von der Welt.
00:05:55: Du hast gescheite Leute, du hast Leute, die nicht so gescheit sind, du hast Leute, die viel Geld haben, die wenig Geld haben.
00:05:59: Du hast auch immer irgendeinen Verrückten und so.
00:06:02: Und die werden aber alle irgendwie aufgenommen.
00:06:04: Und das finde ich toll.
00:06:05: Und jetzt ein altes Edding als ein religiöses Zentrum.
00:06:07: Ich war vorher wuchtet, weil wir eine Beerdigung gehabt haben.
00:06:10: Und ich nehme dann immer die Zeit, wenn ich weiß, ich muss noch ein altes Edding, dass ich frühzeitig auch kommen gehe, zu meiner Mutter, Gott ist nein, da meine Sechs Sprechen, Sprechen, Sprechen, Sprechen, Sprechen, Sprechen, Sprechen, Sprechen, Sprechen, Sprechen, Sprechen, Ich fühle mich geborgen, ich fühle mich sicher.
00:06:33: Ich habe dieses Lernen messen.
00:06:35: Für mich war das ein religiöses Fordernis, aber heute kann ich mich da ausruhen.
00:06:43: Für mich ist das Sinn einer Wallfahrt, anzukommen und sich auszuruhen.
00:06:46: Ich fühle mich eine bedrängte, ich fühle mich von dem Glauben, den die Menschen da zeigen, ob es mit einem Kreis um die Kartenadenkabade rumgänger, oder auch die Kerzenstiften, ich fühle mich von denen nicht angestachelt.
00:07:00: sondern ich fühle mich bestätigt, dass es gut ist hier zu sein.
00:07:06: Hast du auch ein Beziehung zu dem religiösen Ort, all der Dinge?
00:07:11: Nicht so richtig.
00:07:12: Natürlich, ich finde, ob das sehr beeindruckend gefunden ist als Kind, diese ganzen Bilder und diese Tafeln, die da gestiftet waren.
00:07:17: San Maria hat geholfen und so.
00:07:19: Das macht, glaube ich, mit jedem was.
00:07:21: Gerade wenn er es als Kind erfährt, dass man denkt, Wahnsinn, das ist vielleicht doch was Höheres da irgendwie da.
00:07:27: Aber ich habe jetzt zu Alldöttigen mir, war das einfach oft zu viel, weil diese ganzen touristischen Stände, mit denen ich tausend Plastikkreuzer, die man da kaufen kann, das war immer ein bisschen zu... Ich weiß nicht, ich habe damit nicht so viel auffangen können, obwohl ich nicht können.
00:07:39: wo jetzt natürlich der Kapelplatz wunderschön ist und alles, was rundum ist.
00:07:43: Und ich habe sogar schon mal eine Wahlfahrt gemacht, sogar aus Niederbayern, wenn ich bis nach der Altöttingange, obwohl ich einfach gehofft habe, dass ich dann in der Achtenglasse die Turchfeuille und das hat nix gebraucht.
00:07:53: Mir schon.
00:07:55: Ich habe gesagt, lieber Gott, wenn du mir das Abitur schafferlost, geh.
00:07:59: Und ich bin von Laufen an der Seilzucht nachher in den Gange.
00:08:02: Und nach dem ich es geschafft habe, wo mein Freund, der das Abitur nix geschafft hat, der ist auch mitgegangen.
00:08:09: zum Guten gewendet.
00:08:10: Also man muss die Wetten im Leben Gott nicht mehr richtig formulieren, damit er gewinnt und man selber auch was absahnt.
00:08:15: Diese Erfahrung habe ich also damals gemacht.
00:08:18: Vielleicht nochmal zurück zu deinem Werdegang.
00:08:20: War dieser Ausbruch aus der Heimat, aus dem Altbekannten nach LA, war das nicht nur örtlich so ein bisschen dieses Gefühl von Freiheit, sondern auch was jetzt deinem beruflichen Werdegang angeht?
00:08:32: Also war das schon so eine bewusste Entscheidung, diesen bewussten oder diesen sicheren Hafen?
00:08:38: das abgeschlossene Lehramtsstudium quasi so hinter sich zu lassen?
00:08:42: Also tatsächlich habe ich als ich in LA war, das Studium nur nicht abgeschlossen gehabt und deswegen war das glaube ich schon nochmal so ein bisschen ein Ausbruch, dass man das Ganze nur ein bisschen interessanter gestaltet, weil ansonsten hätte ja am Ende nur einfach dieses Examen und dann dieses Leben in einem Bayerischen Gymnasium auf mich gewartet und irgendwie war ich dafür überhaupt gar nicht bereit.
00:09:01: Und deswegen habe ich mich da bemüht, dass ich eben diese Stipendium dann für Oregon kriege und dass ich da dann eben bin und habe auch versucht, es so lange wie möglich rauszuzögern, dass ich ein Jahr noch ganz viel Eindrücke habe und noch viel erlebt.
00:09:12: Und da ist tatsächlich dann auch der Gedanke entstanden, dass ich meine eigene Texte schreibe und so bin ich dann eben ein bisschen weggekommen von dem Lehramt und habe es dann aber mit letzter Kraft noch abgeschlossen.
00:09:22: Obwohl deine Mama war ja Lehrerin
00:09:24: und hat
00:09:25: diesen Weg der Sicherheit ja gewählt.
00:09:28: War das dir abschreckend oder?
00:09:30: Ich glaube, das ist schon mit ein Grund, weil meine Mama, die hat immer einem so ein bisschen vermittelt, die war aus dem Bergendenhaushalt.
00:09:37: Also, ihr Vater war ja Oberpostpräsident oder stellvertretender Oberpost, was der Geier war, von Oberbayern.
00:09:44: Ja, irgendwie so, genau.
00:09:45: Mein Papa war das auch, Oberpostamtsdirektor.
00:09:48: Und der war, da war es halt dann so, dass ... Die aus so einer Familie war, also die hat mir immer so ein bisschen vermittelt, wenn man nicht verbeamtet ist, lebt man ein Leben im freien Fall.
00:09:59: Und ich habe das als Kind schon immer nicht glaubt, weil da hat es ja andere Leute auch mit normalen Berufe gegeben, die völlig normal ausgeschaut haben und offensichtlich ein zufriedenes Leben führen.
00:10:08: Und ich habe das immer nicht so ganz ehrlich gesagt.
00:10:10: Verstanden, für mich.
00:10:11: Und ich habe ja riesenglück gehabt, dass ich einen onkel im bayerischen Wald gehabt habe, einen Bauern, der gesagt hat, wieder mitgelegt hat, dass ich Pfarrer wäre.
00:10:17: Das ist eine gute Wahl, hat er gesagt, weil das muss du merken, die Bauern und die Pfarrer sind die Letzten, die verhungern.
00:10:23: Wenn ich am richtigen Weg bin, dann weißt du es.
00:10:25: Ja, ich wollte auch nie beamter werden.
00:10:27: Ich hätte das nie vorstellen können, so zu erleben wie mein Vater, aber ich habe ja kein Scheu davon gehabt, ich habe einfach nur gesagt, ich mache es auf keinen Fall so.
00:10:34: Wobei, ja, heiz in... Ich bin quasi beamter, aber ich habe viel mehr Freiheiten als er sich nehmen konnte.
00:10:41: Seine Beruf und natürlich was ich auch Lehrer nehmen kann.
00:10:45: Der ist in seinem Gerüst drin, der hat seine Lehrzeiten, der hat seine freien Zeiten, wobei das immer übertrieben wird, als wenn er eine Fähre macht, oder dazwischen ein bisschen Kinder ärgern, die machen schon mehr.
00:10:56: Das sieht die Diskussion mit Heidzeitlehrer und was er wiederfahrt aufnimmt.
00:11:01: Arbeitszeiterfassung, aktuell auch ein großes Thema, genau.
00:11:04: Würdest du jetzt, wenn du vor einer Klasse stehen müsstest, welche Skills, welche deine persönlichen Fähigkeiten meinst du, wenn die da jetzt aktuell am besten helfen?
00:11:14: oder würdest du sagen, das Studium, da hast du noch irgendwas im Hintergrund, im Hinterkopf, was dir irgendwie helfen würde oder die reine Lebenserfahrung, die dir jetzt...
00:11:26: Also ich glaube ehrlich gesagt, dass so Schüler immer spüren, also ich finde die sind ein bisschen wie Tiere oder wie Hund, also die, also immer meine Praktika oder ich habe ja ja eben dann als Lehrerin Garbert an der Uni in Amerika, die spüren, wenn du unsicher bist und wenn du selber in dir gefestigt bist.
00:11:43: dann ist das auch ganz ein anderes Begegnenden, finde ich.
00:11:46: Und ich glaube, dadurch, dass ich auch wirklich meinen Weg gegangen bin, wie ich ergehen wollte und eben nicht Lehrerin war und bin vielleicht, sondern eben doch sehr viel Mut zusammen genommen habe, um einen anderen Weg zu gehen, wird es mir jetzt viel leichter fallen, von der Klasse zum Stehen als jetzt, wie ich Examen gemacht habe.
00:12:03: Und Skills, also ich muss ganz ehrlich sagen, also gerade im so Spremsprachenunterricht ist das natürlich super, wenn man irgendwie ein scharspielerisches Talent hat, weil du kannst sofort den Rollen schlüpfen, das ist viel interessanter dann.
00:12:13: Also das haben wir meine Studenten immer gesagt, dass das so unterhaltsam ist, weil ich halt immer wieder irgendwelche Figuren gespult habe eigentlich schon, also schon im Unterricht.
00:12:20: Also einfach mitreißendere Persönlichkeit oder ein bisschen überzeugender, authentisch vielleicht.
00:12:24: Nicht zu
00:12:24: trocken, ein bisschen mehr am Leben dran oder so.
00:12:27: Die
00:12:27: Klasse dieser Bühne, ich glaube, dass das viele Lehrer meinen Sie dürften sich das nicht eingestehen.
00:12:34: du bist da vorne auf einer Bühne, du bist zum Beispiel der einzige rein organisch, rein körperlich, der steht, während die Kinder sitzen.
00:12:43: Also du überragst dich schon mal.
00:12:45: Und ich hatte einen Kollegen bei unserer Grundschule hier im Glockenbach im evangelischen Religionslehrer.
00:12:52: Und der hat mit ihm, habe ich mir die Schulgottesdienste gemacht.
00:12:55: Und sein Paar war immer eine Geschichte spielerisch zu erzählen.
00:13:00: Und er ist in den Rollen, so wie ich heilige Nachtli, so hat er das gemacht.
00:13:04: Und er hat die Kinder gefesselt.
00:13:05: Da sitzen drei, vierhundert Kinder, die sind an seinem Mund gehangen und das ist eine Gabe.
00:13:10: Und die hat er gekonnt und ich habe gesagt, die werden ihn nie kopieren, weil er das in dieser Form einfach nicht kann.
00:13:17: Und wenn wir das Wort Autorität im Mund nehmen, dann sehen wir immer, wo negative Beigeschmack, so wie Autorität her ist.
00:13:24: Es ist streng.
00:13:25: Nein, Autorität, Autos.
00:13:27: Das bin ich.
00:13:28: Und die Margot Kessmann hat mir diesen tollen Satz gesagt, wer keine Autorität hat, soll keine Macht haben.
00:13:34: Und das war meine negative Erfahrung mit Lehrern, dass sie zwar Macht hatten, mir eine gute Note oder schlechte zu geben, einen Verweis zu geben, aber sie hatten keine Autorität.
00:13:44: Sie waren nicht ihr selber.
00:13:47: Und ich glaube, wenn man auf der Bühne steht, wo man spürt, jetzt liegt es an mir, dass ich das Publikum unterhalte und zwar vom Feinsten.
00:13:55: Wirklich unterhalten ich.
00:13:57: Ich stütze es, ich richte es auf, ich gebe immer neue Sichtweise, lasse ihn vielleicht über Hecke schauen und so weiter.
00:14:03: Das mache ich ja in der Pädagogik, dass ich die Kinder in diesem Sinne unterhalte.
00:14:08: Das kann ich aber nur mit einer gesunden Autorität.
00:14:10: Und darum ist es wirklich richtig, die spüren sofort, wo deine Schwäche ist.
00:14:15: Und ohne dass sie böse sind, nutzen sie gnadenlos aus.
00:14:18: Genau.
00:14:21: Was macht
00:14:23: es für dich jetzt so besonders vor einem Publikum auf einer Bühne zu stehen, vor Erwachsenen und denen?
00:14:31: deine Geschichten zu erzählen im Vergleich jetzt vielleicht zu einem anderen Publikum wie jetzt eine Klasse.
00:14:36: Also es hat doch eine andere Resonanz, die man da wahrscheinlich spürt.
00:14:40: Also gut, beides beginnt um acht Uhr.
00:14:43: Aber trotzdem, glaube ich, ist den Weg den E-Ganger bin es deutlich dankbarer, weil die Leute haben Eintritt gezahlt.
00:14:49: Also das, was sie wollen, mich sehen.
00:14:51: Sie sind freiwillig da und haben eigentlich erst der Linie schon mal keine Animosität mehr gegenüber, sondern haben eigentlich Lust auf einen lustigen Abend und gehen dann ein.
00:15:00: Nein, das ist schon mal, finde ich, von der Grundvoraussetzung bedeutend besser, als wenn man in einer Klasse marschiert, wo man weiß, der eine oder andere wird vielleicht in Deutsch oder Englisch, was jetzt meine Fächer gewesen wären, vielleicht Probleme kriegen.
00:15:12: Und ich bin dann vielleicht mit der Grund, warum der jetzt irgendwie vom Gymnasium runter gehen muss oder nicht der Grund, aber irgendwie bin ich die Vertreterin meines Faches.
00:15:21: Und das ist natürlich immer, finde ich, problematisch.
00:15:24: Aber da gibt es ja zwei von euch, die Chrissie Eichsenberger, die ist ja auch Lehrerin gewesen.
00:15:29: Ich hatte mal das Glück, mit ihr zu spielen für München Grill mit mir, vom Franz-Kaver Bogner.
00:15:37: Und die lebte immer noch in dieser Lehrer, in dieser klassen Atmosphäre, die jetzt eine mehrteilige Sendung erkappt haben, mit was nachsetzen, was die Kabrikollegen da gehabt hat.
00:15:51: Da merkt man, dass du da deine Vergangenheit nie loswirst.
00:15:54: Du bist immer irgendwie hinter dem Katheter.
00:15:58: Darum, die Frau, könntest du dir vorstellen, mal mit dem wieder aufzuhören und ganz hinter dem Katheter zu gehen?
00:16:04: Ja, das habe ich bis hin im Jagd verrückt.
00:16:06: Ja.
00:16:07: Also ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen, aber was ich mir vorstelle?
00:16:10: Das hat sie
00:16:11: ja gesagt.
00:16:13: Was ich mir tatsächlich gut vorstellen kann, war, dass man zum Beispiel einfach also ein Schulprojekt macht, also wo es aber tatsächlich um Schauspiel geht oder um Texte, Forderungen oder eher so was, was jetzt aus meinem jetzigen Berufsbild kommt.
00:16:25: Aber da waren wir gerne bei einem Thema externe Schulverlisten in die Schule reinholen, um zum Beispiel diesen ganzen Schulunterricht auch in diesem Sinne aufzuwerten, variabler zu machen und interessanter zu machen.
00:16:39: Nicht, dass er langweilig ist, aber er wird noch viel mehr Farbe bekommen.
00:16:42: Wenn man sagt so, jetzt holen wir uns eine Eichsenberger und jetzt holen wir uns eine Wanninger.
00:16:47: Und die sich zum Beispiel ein Berufsbilden, der dann sagt, Freunde, wir denken daran, in den künstlerischen Beruf zu gehen.
00:16:53: Ich weiß ja, ich war mit den Senterberger bei einem Abfenkerl in den Heilige Eis gehabt.
00:16:57: Und die hat da offen davor gewahren, Schauspieler zu werden.
00:17:00: Weil sie sagt, Entschuldige bitte, diese ganze kleine Gruppe, die oben ankommt, sonst ist ein Hungerleiderberuf.
00:17:06: Absolut.
00:17:07: Also gerade, wenn man jetzt eben nicht sein Eichensprogramm hat und einfach regelmäßig Auftritte hat, sondern ... wirklich neben dem Telefon warten muss, bis jemand anruft, das ist echt hart.
00:17:14: Also da bin ich so froh, dass ich da so ein bisschen meinen eigenen Weg gefunden habe.
00:17:19: Da
00:17:21: kamen grad zu darauf zu sprechen, dein neues Programm heißt, wenn du wen brauchst, ruf mich nicht an.
00:17:27: Darin sprichst du über Geschichten des Alltags, Emotionen, Liebe, Tod, das Alter werden.
00:17:35: Wie ist dieses Programm entstanden?
00:17:37: zärt es von deinen eigenen Erfahrungen, wie viel ist Fiktion, wie viel ist echtes Erleben.
00:17:44: Also es ist schon vieles echtes Erleben, aber übertreibt es halt dann maßlos.
00:17:48: Und es ist auch so, dass ich ganz oft so, wenn ich über so Figuren auch auf der Bühne, die ich spiele und da ist vielleicht dann ein Funken Wahrheit drin und ich baue das aber dann so halt um bis es auch für mich passt oder bis ins Programm so nahe passt, auch mit der Moral, wo ich nicht unbedingt sagen, aber einfach so ein bisschen mit dem Inhalt, den ich jetzt vielleicht transportieren will.
00:18:08: Ich finde es wichtig, dass so ein Programm nah am Leben ist.
00:18:11: Ich finde es auch schön, wenn mal was Absurdes drin ist, aber trotzdem sollte sich das Publikum wiedererkennen.
00:18:17: Da konnte es schon sein, dass ich von mir selber ganz viel Preis gebe oder sehr persönlich kurz wäre oder was persönlichs erzähle, aber heute allem nur so weit, wie ich halt jetzt selber Lust drauf habe oder passiert da tatsächlich Neibau.
00:18:29: Genau, ich finde es wichtig, dass Fassettenreiche, dass ich auch Lieder drin, dass das einfach insgesamt schwungvoll ist und man nicht den Eindruck hat, jetzt kommt der Nummer, dass ich selber ... auf der Bühne, weil ich denke, jetzt muss ich den Nummer noch spülen.
00:18:40: Sondern es soll auch für mich, auch wenn ich es hundertfuchtsig oder zweihundertmal spüle, nur so sei, dass ich mich auf die nächste Nummer frei, die jetzt kommt.
00:18:47: Also da haben wir sehr viel gemeint.
00:18:49: In Stabilenz spielst du auch?
00:18:50: Leider nicht, meine Mutter hat mich immer in Klavier und Trich geschickt, aber ich kann einigermaßen singen.
00:18:55: Ja, also das ist etwas wohl.
00:18:57: Wollen wir aufdenken, wenn ich heute... vernünftig sind, so wie ich lernte, dass ich zum Beispiel in Gottesdienst, in der Verkündigung, Herr Nebelkant, auch in meinem Vorbilder ist der Hagen-Räter.
00:19:07: Da sitzt
00:19:07: er an seinem Klavier, er klemmt bei dem Mann an, da trat er wieder seinen Stuhl um und er fangt er irgendwie zum Erzählen an und denkt so nach, also in so einem gerade in dem Moment einfach, natürlich ist das eingespieltes Programm bei EMR, das konstatiert nicht einfach aus dem Ärmel schütteln, aber es bringt eine Leichtigkeit in das Ganze rein und es wird zu einem wirklich unterhaltsamen Smalltalk, der aber bis ins genaueste vorbereitet ist.
00:19:32: Und das finde ich halt wahnsinnig interessant, weil er wirklich die Menschen da mitnimmt.
00:19:37: Und es wird zu einer Art Lehrveranstaltungen.
00:19:41: Darum sind ja gerade die Kabarettisten so wichtig, weil sie nämlich unter diesem Deckmantel des Lustigen ganz ernste Botschaften an die Menschen weitertragen.
00:19:53: So, was sind deine ernsten Botschaften?
00:19:55: Was möchtest du den Leuten sagen?
00:19:57: Also ich bin jetzt überhaupt keine politische Kabarettistin, sondern bei mir ist eher so, dass ich wie mache ich über Psychologie eigentlich.
00:20:05: Es geht schon früher um Verlust, es geht um eben auch um ein Tod zum Beispiel.
00:20:10: Ich finde es immer schön, wenn ich schaffe, dass er nun mal so aufbaut, dass die Leute drüber Lacher kennen, obwohl es so was Ernstes hat, zum Beispiel.
00:20:18: Oder also über ganz persönliche Sachen.
00:20:19: Also was wie Neid oder irgendwie, dass man so sich an jemanden abarbeitet oder so Sachen.
00:20:24: Ich finde, das kennt ja jeder und ich finde es so schön, wie man sich dann selber als Publikum erkennt und drüber lacher kann.
00:20:30: Aber trotzdem auch die Ernsthaftigkeit dahinter sieht.
00:20:32: Ich habe einen Grabstück singen, der stand drauf oder steht drauf.
00:20:36: Schau nicht so blöd, ich würde auch lieber am Mittelmeer liegen.
00:20:39: Und schon lachen wir.
00:20:40: Also, und das muss man die Leuten dann erklären.
00:20:43: Dass sie übern Tod lachen, wir machen sie an Ostern, der Resurs passial ist, ohne dabei zu verblöden.
00:20:49: Was das eigentlich heißt, dass sie mir die Freiheit nehmen, angesichts meines eigenen Todes, so einen Humor herzubringen.
00:20:57: Ich habe gesagt, das sind sehr viele Gemeinsamkeiten da, das, was du auf der Bühne empfindest.
00:21:01: Manchmal bin ich auch ein bisschen auf der Bühne, aber meine Bühne ist die Kirche ist der Alltag.
00:21:06: Und wenn ich diese Leidenschaft nicht hätte, dass es zuerst mir gefallen muss, was er heute hier abliefert.
00:21:12: Ich sage, ich bin der allerschlimmste Pfarrer, wenn er predigt, hat die mir selber nicht gefallen.
00:21:16: Die ist dann, wenn es dazuhört, noch her dreimal so schlecht.
00:21:19: Wenn ich aber diese Leidenschaft... herbringen, wenn ich sage, ich gehe jetzt gern da raus, ich ziehe mir jetzt die Wand los, die ich normalerweise nie freiwillig gut zählen darf, aber ich gehe jetzt dann aus und ich liebe dir jetzt was auf, weil ich Lust darauf habe.
00:21:32: Dann ist die Spuhe eigentlich schon gewonnen.
00:21:34: Dann hast du schon die Menschen auf deiner Seite.
00:21:38: Und da sind unsere Identitäten da.
00:21:42: Und ich möchte meine Kirche immer wieder sagen, lernt von denen, die auf der Bühne stehen.
00:21:47: Und denen, die auf der Bühne stehen, möchte ich sagen, beachte immer wieder, dass es eine Art Gottesdienst ist, was du hier treibst.
00:21:54: Franzi, du bist ja nicht nur Kabarettistin und Autorin, sondern auch Schauspielerin und hast auch im kürzlich erschienenen ... Kinofilm Pumuckel, eine Rolle gespielt.
00:22:05: Kannst du uns da vielleicht irgendwie ein bisschen behind the scenes geben, wie bist du zu der Rolle gekommen?
00:22:11: Pumuckel ist ja für uns alle irgendwie auch so eine Kindheitserinnerung.
00:22:15: Wie war es für dich, da dann auch selbst irgendwie ein Teil davon zu werden?
00:22:19: Also ehrlich gesagt, nach diesem Drehtag habe ich gesagt, jetzt kann ich sterben.
00:22:24: Weil ich mir gedacht habe, also alles, was ich mal als Kind erträumt habe, ich wollte als Kind ja schon Schauspielerin werden, habe ich jetzt irgendwie schon geschafft.
00:22:31: Also einfach nur mit dieser einen Tagesrolle beim Pummuckl, weil das wirklich ein tolles Erlebnis ist.
00:22:36: Es ist ein unfassbar schönes Erlebnis, mit dem Rosi zu drehen, weil der einfach so professionell und so gut ist und so ein Riesenteam mit so viel Herzblut zusammenhält.
00:22:44: Das ist wahnsinnig schätzer zum Schauen.
00:22:47: Es ist aber auch so ein Moment, die haben ja in diesen Studios, in so einem Hangar haben die ja die ganze Pummuckelwelt, diesen Innenhof, die man so kennt, wirklich eins zu eins nachbaut und du bist erst in einer riesen Halle und dann gehst du da rein und du kannst das halt nicht fassen, du bist halt mittendrin und es ist halt wirklich genau so, wie damals nachbaut und hinter die Kulissen steigen ja dann irgendwie Requisiten rum und unter anderem auch das Betal vom Pummuckel und man denkt, oh na, das gibt's ja nicht.
00:23:15: Also wirklich, es war wahnsinnig emotional.
00:23:18: Ausflug und total schön und ich habe eine Bauleiterin gespult und bin tatsächlich dann auch der Grund, warum der Promobil und der Meister jeder einen Ausflug aufs Land machen.
00:23:28: Schön, also können wir schon gespannt sein und alle fleißig ins Kino gehen.
00:23:31: Unbedingt.
00:23:34: Du hast gesagt, das war eine ganz andere Erfahrung.
00:23:38: Als Kabarettist bist du ja wahrscheinlich eher immer allein auf der Bühne.
00:23:41: War das so dieses Zusammenspiel oder dieses Gefüge an Leuten, was dich da so begeistert hat oder was so anders war und so besonders?
00:23:49: Es ist natürlich toll, weil man kann es halt ganz oft machen.
00:23:51: Also, grad bei so einem Kinofilm, sag ich mal, ist das halt was anderes, wie wenn man jetzt, sag ich mal, vielleicht so ein Sketch-Comedy für ein BR-Trad, da ist nicht viel Zeit, da ist auch nicht so viel Geld da, nicht so viel Zeit.
00:24:00: Und dann hast du halt der Ort, wo ein Mal macht, und dann muss halt sitzen.
00:24:04: Und bei so einem Kinofilm, das ist halt so toll, weil du hast halt einfach ... Du hast Zeit, da waren auch Kompassen dabei, das waren Bauarbeiter, die mussten dann zu einer richtigen Zeitpunkt mit dem Schubkorn los und der andere das und so.
00:24:14: Und die mussten ja erst mal koordiniert werden.
00:24:16: Und ich dann wiederum, dass man sich nicht neu redet in der Szene, wo dann Sex leibt, plötzlich irgendwo hier laufend mit irgendwie Mörteln in der Hand.
00:24:23: Also von dem her, das muss man proben natürlich, aber man muss auch das einfach so oft gemacht haben, dass du das geht so in Fleisch und Blut über und es war dann wirklich total, also einfach total schee so zum Arbeiten, weil dann wird es heute auch
00:24:36: echt.
00:24:36: Kinderfilm.
00:24:39: Hat man, ich habe jetzt hier nicht alle einen Anjekalheins machen dürfen, ich habe immer, wenn wir das gedreht haben, ich habe immer die Kinderfragen gehabt.
00:24:47: Wo ich wusste, bis ich einen Erwachsener bin, genauso bin ich dann.
00:24:49: Mein Vater, der Oberpostamtsdirektor, war ein glühend heißer Pummel-Fan.
00:24:54: Er hat alle folgen mit Gusselbauer.
00:24:55: Wir sehen uns dies doch jetzt auch da.
00:24:56: Der Brückner, oder?
00:24:58: Ja, genau.
00:24:58: Der Bruder vom Achserbrückner.
00:25:00: Genau.
00:25:02: Das heißt, das muss man immer wissen, dass natürlich Erwachsene mit Begeisterung diesen Filmen sehen werden, aber trotzdem, ob die Kinder vor Augen gehabt sind.
00:25:10: So wie die berühmte Szene, wenn wir Kasperliath am Sommerfest gespielt haben, habe ich wahnsinnig gerne mitgespielt, weil du nämlich oben deine Figur da bewegst und du bist unten und unten ist der Vorhang und da kann man durch den Vorhang durchblitzen.
00:25:21: und dann sieht man die Köpfe, die Gesichter der Kinder, die aber schauen auf deine Figur.
00:25:26: Das heißt, du hast freies Blickfeld mitten in ihre Augen.
00:25:29: Und da habe ich es gelernt, was es heißt.
00:25:31: Du schaust in die Augen, in die Seelen dieser Kinder selbst vergessen.
00:25:35: Die ganze Welt ist abgelegt.
00:25:36: Es gibt Nullprobleme.
00:25:37: Sie sind ganz in dieser Geschichte drin angekommen.
00:25:40: Und das darf ihr auch mit so einem Kinderfilm tun.
00:25:42: Und das glaube ich die große Ehre und Auszeichnung, wenn man da Mitspulen davon, wenn man dann ein Regisseur, wer ein Rosenmüller hat, der das ... in seiner Sparte genau so betreibt.
00:25:54: Ich habe auch Bäume mit Rosenmüller zu arbeiten gehabt, der hat nie Stress gehabt.
00:25:59: Genau,
00:25:59: ist toll.
00:26:00: Der war immer auch für alles zu haben, für jede Idee, die man sagt und der war nie, den habe ich nie.
00:26:09: aufgeregt, ungeduldig oder gar verärgert gesehen nie.
00:26:14: Und das ist halt so toll, dass zum Beispiel man kennt das schon auch von Regisseuren oder von Leuten, die mit ihnen mehr zusammenarbeitet, die dann eben, wie du schon sagst, ungeduldig sein oder dann irgendwie gesagt, nein, nicht so, oder einfach halt so ein bisschen barisch werden.
00:26:26: Und da hat zum Beispiel auch so eine Situation mit dem Hose gegeben, wo ich irgendwie anders gegangen bin, wie er gedacht hat.
00:26:32: Und dann habe ich gesagt, das tut mir das leid.
00:26:34: Und dann habe ich gesagt, irgendwie habe ich das jetzt.
00:26:36: Und dann habe ich gesagt, ja klar, weil ich habe es da auch nicht.
00:26:38: Das hat er mir gedacht.
00:26:39: Wahnsinn, das gibt er jetzt einfach zu.
00:26:41: Das ist halt auch eine Grösse, dass man einfach sagt, ja, feierlich kannst du das nicht wissen, weil ich hab's ja ja überhaupt nicht gesagt, dass das
00:26:46: doch noch links geht.
00:26:46: Ist doch völlig authentisch, wenn ich mal durch den Glockenbach radeln sehe und schon von der beiden Grösse, ja, wo es rosa ist und so.
00:26:53: Da ist er völlig unverstellt, genauso wie das am Arbeitsplatz ist.
00:26:57: Und dieses Klima, der Fischstink von Kopfherr oder Richtergurt, dieses Klima verbreitet ihr am ganzen Set und darum hat euch das schon Spaß gemacht.
00:27:05: Das kann ich alles nachvollziehen.
00:27:07: Da muss ich wieder die Analogie zur Schule und zum Lehrberuf herstellen.
00:27:11: Ist ja dein
00:27:11: Job
00:27:12: hier.
00:27:12: Genau, das ist mein Job hier.
00:27:14: Das ist ja auch ganz ähnlich.
00:27:15: Also wie oft läuft denn ein Unterricht anders, als man sich das eigentlich vorgestellt hat?
00:27:20: und dann ist es ja eigentlich wirklich an der Lehrkraft.
00:27:23: zu sagen, okay, ich lasse mich da jetzt drauf ein, weil es muss nicht alles in Stein gemeißelt so laufen, wie ich mir das jetzt vielleicht vorgestellt habe.
00:27:30: Klar, gibt auch ein paar Sternfriede, die es einfach nur drauf anlegen, die ganze Stunde quasi hochgehen zu lassen.
00:27:37: Aber ich denke, dieses Zugeständnis auch, hey, ich habe mir das jetzt eigentlich anders gedacht, aber wenn ihr das vorschlagt, dann gehen wir jetzt mal in die Richtung oder auch Fehler eingestehen.
00:27:47: Der Mensch ist einfach keine Maschine und wir alle machen Fehler und das schafft, glaube ich, auch die Nahbarkeit und die wiederum Authentizität für Lehrer, die dann wiederum die Schüler einen einfach viel echter wahrnehmen lässt.
00:27:59: Jetzt ist das ja hier ein Bildungs-Podcast und die Adressieren ja auch Eltern und Lehrkräfte, Pädagogen.
00:28:08: Und das Thema Kreativität ist immer wieder im Fokus, gerade was jetzt so den Kontext Zukunft, Skills, KI und dergleichen betrifft.
00:28:19: Was würdest du sagen, wie kann man denn in der Schule oder auch im Alltag als Eltern, als Pädagogen Kinder wieder dazu begeistern, sich zu trauen, zu musizieren, Theater zu spielen?
00:28:32: Wo ist für dich der beste Weg, in Kontakt mit Kultur zu kommen?
00:28:38: statt immer nur in seinem eigenen Kinderzimmer zu sitzen, sich berieseln zu lassen, sondern wieder selber selbst wirksam zu werden und zu entdecken.
00:28:44: Hey, ich bin vielleicht gut im Spielen oder im Musikieren oder meine Kreativität einfach wieder zu entdecken.
00:28:53: Also... Ich bin sowieso der Meinung, dass sowas wie Theater oder Musik viel mehr Raum haben säuert in der Schule, und zwar nicht nur am Gymnasium, sondern an allen Schulorten.
00:29:03: Weil das einfach für mich hätte, dass die Welt bedeutet, wenn ich jetzt an der Schule gewesen wäre, wo ich jetzt schon in der Unterstufe oder in der Mittelstufe war, ehrlich gesagt in der Oberstufe, wenn es dann dramatisches Gestalten gibt oder so, immer das haben sie die meisten ja schon gefunden.
00:29:16: Ich finde, wichtiger ist es eigentlich, wenn man jünger ist, dass man ein bisschen selbstbewusst sein entwickelt, dass man also Gruppendynamik lernt, dass man merkt, jetzt auf den verlassen, wenn ihr jetzt auf der Bühne steht, der kommt sicher raus mit der Milchkanne oder so.
00:29:30: Und dass man einfach wirklich, das ist so wichtig, finde ich gerade für so Teambildingssachen auch, weil diese Gruppe ja miteinander was erfährt und auch miteinander so ein Weg geht.
00:29:40: Das hat auch viel damit zu tun, dass man ein bisschen auch vertrauen lernt, finde ich, dass man weiß, das funktioniert, egal was passiert.
00:29:46: Aber wenn man einen Text vergisst, es geht immer weiter im Theater.
00:29:48: Ich habe das nie erlebt.
00:29:50: Es kennt nicht.
00:29:51: Es passiert immer irgendwie.
00:29:52: Irgendwer sagt wieder irgendwas und es geht wieder irgendwie weiter.
00:29:55: Das ist auch was, wo man merkt, man kann sie da neu feuen lassen.
00:29:59: Und es ist trotzdem nicht schlimm.
00:30:00: Also es wird nichts passieren.
00:30:03: Das finde ich ganz wichtig.
00:30:04: Und ich finde es wahnsinnig wichtig, wenn da einfach mehr Angebot da wäre, generell an den Schulen.
00:30:10: dass eben gerade so Kinder, die vielleicht sonst ein bisschen schweigsam sind oder so, zeigen können, was so in ihnen steckt.
00:30:17: Darum haben wir das KIG uns ja wirklich immer gleich zu Wort gemeldet, als wir wieder den Braten gerochen haben.
00:30:23: Jetzt geht es um Stundenkürzen, jetzt fängt mir wieder bei den kreativen Fächern an.
00:30:27: Was an unserem Podcast, den wir mit dem Professor Ziere in Augsburg gemacht haben, der auch ganz deutlich der Eingedrehtnis bietet, nicht, hier zieht er sofort die Axt an Musik, an Künstlerziehung, auch eine Religion zu legen.
00:30:41: Für mich ist Religion ein kreatives Fach, weil wir ziehen die Kinder zur Kreativität des Lebens zu nehmen.
00:30:46: nur zu Fachwissen oder Fachfachidioten.
00:30:51: Und darum ist es so wichtig, dass man sie in diesem Miteinander einer kreativen Stunde habe, zu Gesang, Werken oder eben über die Welt zu denken und über Religionen zu lernen, dass sie dazueinander finden und da ein eigenes soziales Verhalten entwickeln.
00:31:07: Und vor allem Ich muss nicht der Beste sein.
00:31:10: Also, ich war an einer paar reine Bäume schulen, da gab es keinen Schuld.
00:31:13: Ja, da waren gar keine Mädel da.
00:31:17: Bis wir es noch in einer paar reine Bäume ein Stück gespulen.
00:31:19: Aber wir hatten dafür im Gegenzug, heute wird mir das klarer, hatten wir die Möglichkeit, ich bin auch Opfer dessen geworden, kostenlos ein Instrument zu lernen.
00:31:30: Ich musste Cello lernen, ich habe es nie gelernt.
00:31:32: Ich habe nur das Instrument gequält.
00:31:35: Aber das war dafür kostenlos, weil es andere solche kreativen Bereiche nicht gab.
00:31:40: Ich glaube, da sind wir heute in vielen Schulen schon sehr gut aufgestellt.
00:31:43: Und auch der Protest, auch dem wir gesetzt haben, ist KRG, aber auch von anderen Seiten, auch von BLLV, hat es wirklich gewirkt, dass man gesagt hat, dann bitte, Freunde, seid vorsichtig, wenn ihr die Achse irgendwo ansetzt.
00:31:50: Ab im Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr
00:31:56: ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem Jahr ab dem personell überhaupt wuppen sollen.
00:32:07: Und natürlich auch, wenn man überlegt, ein Kind oder ein Jugendlicher ist, den ganzen Tag an der Schule, da braucht es ja Abwechslung, da braucht es Alternatives Angebot, dass er in Kulturrichtung geht.
00:32:20: Wo siehst du da vielleicht die Möglichkeit, dass man als Schule, als ja, oder auch als Kulturschaffender da irgendwie in Gespräch kommt, dass man da sich irgendwie ja zusammenfindet.
00:32:33: und Kooperationen entstehen können.
00:32:35: Also
00:32:35: ich glaube, da draußen gibt es viele professionelle Schauspieler und Musiker, die Lust darauf hätten, an so einer Schule zum Beispiel zur Arbeitsgruppe zu leiten.
00:32:42: Da bin ich mir sogar ziemlich sicher, die Lust darauf hätten, mit Jugendlichen gemeinsam was zu gestalten.
00:32:48: Es gäbe auch so verschiedene Möglichkeiten, dass man einfach was Moderneres auch noch zusätzlich anbietet, dass man einfach sagt, Mensch, man macht erstens mal so eine Filmgruppe, gibt es ja teilweise.
00:32:56: Was ich ganz toll finde, weil jetzt gerade mit TikTok und Instagram die Jugendlichen interessieren sie auch für solche Sachen.
00:33:02: dass man einfach mal schneiden lernen, Videoschnitt oder so, oder dass man einfach so verschiedene Teams macht, wo man dann irgendwie versucht, besonders lustig zu einem gewissen Team ab, besonders lustige TikTok-Videos zu produzieren, die man vielleicht dann nicht unbedingt auf TikTok hochlädt, aber dass man halt im Klassenverbund oder in so einer Arbeitsgruppe sowas einfach lernt, weil das ist ja der Alltag der Kinder und warum sollte man das nicht einfach auf die Schule umsetzen können?
00:33:26: Und diese reine Win-Win-Situation, wir könnten Schauspieler, vielleicht gerade ist gerade kein Engagement.
00:33:31: haben, dafür gewinnen.
00:33:33: Und die jugendlichen Gewinnen haben Perspektive für sich selber, ob das ihr mit jemals sein könnte.
00:33:38: Also mit dieser Kombination geht jeder nur mit dem Gewinner raus.
00:33:44: Das muss man sehen.
00:33:45: Ich brauche keine Siege und verliere, ich brauche nur Gewinner.
00:33:48: Nach dem System, selbst wenn wir da miteinander arbeiten.
00:33:51: Und ich arbeite immer den Eindruck zumindest, was jetzt das Gymnasium angeht, an anderen Schulen kenne ich mir jetzt zu wenig aus, dass das halt, wenn es da Theatergruppe gibt, muss das noch zusätzlich geleistet werden von einem Lehrer, der eh schon, sagen wir mal, in Vollzeit dort arbeitet.
00:34:03: Und wenn jetzt jemand, sage ich mal, eigentlich dafür brennen würde und auch super mit Jugendlichen oder Kindern arbeiten könnte, aber zum Beispiel zwei Kinder daheim hat, dann sagt er natürlich, ja, ich schaffe das einfach nicht.
00:34:14: Ich schaffe nicht, auch nur am Nachmittag und dann in der In der obenen Phase ist man ja doch ein Nachtort.
00:34:19: Wenn es da Möglichkeiten gäbe, wenn so jemand die Hälfte der Stundenfestheater verwenden kann.
00:34:26: Das finde ich zu schade.
00:34:27: Da merkt man, dass die Wertschätzung nicht da ist und dass man das gar nicht sieht, wie wichtig das eigentlich wäre für so eine Entwicklung von so einem Kind.
00:34:35: Also, gerade wenn man jetzt sagt, selbst wenn man im Mathe nicht gut ist oder vielleicht auch in Deutsch genauso schlecht ist wie im Mathe, aber dann hat man vielleicht trotzdem was, wo man sein Talent zeigen kann und wo man es halt nicht nur intern so ein bisschen zwei Leute kriegen kann, sondern man darf es vor der ganzen Schule präsentieren.
00:34:51: Und das ist einfach ganz, ganz toll.
00:34:54: Der Grundsatz heißt, kein Kind kann gar nichts.
00:34:58: Genau.
00:34:59: Und ich glaube auch für eine Lehrkraft ist es nochmal motivierender, wenn man merkt, man kann sich auch mit seinen eigenen Interessen, die jetzt vielleicht neben der Schule, die man noch verfolgt, auch im schulischen Alltag irgendwie einbringen kann.
00:35:10: Und da vielleicht auch nochmal... die Anregung zu dieses starre Deputatsmodell zu überdenken, also dass man wirklich vielleicht den Lehrkräften auch ein bisschen Zeit überlässt für solche AGs, die aber auch für die Schüler dann nicht mit Ach und Krach noch oben drauf kommen, sondern wirklich, dass man ein bisschen mehr Entscheidungsfreiheit lässt, was interessiert mich, wo bin ich gut drin und wirklich diese kreativen Fähigkeiten so ein bisschen mehr Raum und auch Wertschätzung bekommen.
00:35:37: Weil das da immer ein bisschen belächelt wird, so als Jahrkunst.
00:35:40: Weil das ist das Erste, was man irgendwie streicht, wenn es mit den Stunden eng wird, sondern dass man ganz klar macht, das ist auch wirklich wichtig und charakterbildend auch Kultur generell.
00:35:51: Ja, das sollte vielleicht so ein bisschen das Umdenken angeregt werden auch im Kultusministerium, dass da solche Ja, solche Sachen einfach auch ihre Daseinsberechtigung haben.
00:36:00: Und ich glaube, die wenigsten Direktoren wissen überhaupt, welche Schätze da in ihrem Lehrerkollegium schlummern.
00:36:04: Also, da gibt es bestimmt welche, die super nähen können, zum Beispiel.
00:36:07: Die kannten halt dann irgendwie was gestalten oder so ein bisschen ein Moodie-Design-Kurs machen.
00:36:11: Es gibt welche, die super tanzen können.
00:36:13: Also, es gibt jeder Konja irgendwas.
00:36:16: Und dann könnte man doch das viel mehr nutzen, aber das macht man, würde ich als Lehrerin einen freiwilliger Laut erzählen, wenn ich weiß, dass es dann zusätzlich zu meine Stunden oder zu kommt.
00:36:25: Da wieder genau diese Arbeitszeiterfassung, dass man da irgendwie ein bisschen Spielraum hat auch für solche zusätzlichen Angebote.
00:36:31: Gehen wir noch mit zum Pumugel gehen.
00:36:34: Ich bin ja auch ein unsterblicher Fan davon.
00:36:36: Und ich fasse erst einmal ganz große Faszination, wie jemand auf diese Figur kommt.
00:36:43: Also das muss erst einmal einer aufrunden.
00:36:46: Dann hast du hier so eine Kinderfigur, die alle Kinder sozusagen inkludiert.
00:36:52: Also es konnte kein Kindstem entziehen.
00:36:54: Ich habe daheim eine ganze Batterie an selbst gestrickt.
00:36:58: Puppen, das macht die Inge mit der Ezinie auf der Wiesensaumgabe da, aber mir kriegt jedes Kind, das getauft wird, kriegt zur Puppe und wenn die Eltern zum Taufgespräch kommen, dann betrebt man meinen Büro, das schaut aus wie in einem Kinderzimmer, und da sind sie alle aufgebaut und da dürfen sie ihre Puppe aussuchen.
00:37:14: und die meisten greifen zu den Pummuglpuppen, also die so ähnlich aussehen wie dieser Pummugl.
00:37:19: Diese Unbeholfenheit auf der einen Seite, dieses Gescheithafel, getue da vom Pummugl, dieses Natürlich freche, trotzdem dieses liebenswürdige, dieses treue, dieses verliebte.
00:37:34: Alles eigentlich, alle Eigenschaften, unsere Kinder haben es Stecker in dieser Puppe drin.
00:37:39: Ich lese es halt nur darum, da darf ich die Frage stellen.
00:37:42: Deine Lieblingsszene.
00:37:45: Nicht nur vielleicht die, die du gespielt hast, sondern die, die du erworst.
00:37:47: Deine Lieblingsszene, wenn du Pumuckel vor Augen hast.
00:37:52: Oh Gott.
00:37:52: Gibt es sowas?
00:37:54: Ich kann jetzt gar keine fest machen.
00:37:56: Also ich habe die wirklich verschlungen als Kind.
00:37:59: Nein, aber es war wie ein lieber Freund, finde ich.
00:38:02: Also so ist mir das Kind gegangen.
00:38:05: Weil der eben auch so ein bisschen anarchisch ist und dass der halt so frech ist.
00:38:10: Das hat mich so fasziniert.
00:38:11: Aber ich finde, das ist auch was, was generell ja oft an solche Figuren fasziniert.
00:38:15: Die Pippi Langstrumpf ist ja auch, die lebt ja auch gegen alle Regeln und hat ja auch so was Wahnsinnig Anarchisches.
00:38:20: Und ich finde, von solchen Figuren können Kinder halt unglaublich viel lernen.
00:38:24: Also ich weiß nicht, die Pippi Langstrumpf sagt doch einmal, das habe ich noch nie gemacht und deshalb glaube ich, dass ich es gut kann.
00:38:32: Das gibt ja eine schöne Sprache.
00:38:33: Alle haben gesagt, es geht nicht, bis einer kam, der das nicht wusste und das einfach gemacht hat.
00:38:38: Was ist meine größte Sorge, als Kind war, wenn ich in Pummel die Uhr geschaut habe, dass er wirklich war, an das Papa bleibt und dass er und der Meister Eder dann getrennt werden.
00:38:46: Ich hab diesen Trennungsschmerz, selbst wenn ich jetzt diese Zeit kriege, ganz halt, ich hab diesen Trennungsschmerz in mir schon vorgefühlt und der war für mich die größte Horror, dass die zwar so eine andere Komma plus bei der Tep da irgendwo hängen
00:38:58: bleibt.
00:39:00: Angst gehabt, wenn der wieder unsichtbar geworden ist und weggekommen ist und andere Leute ins Bild getreten sind.
00:39:07: Ja, also faszinierend.
00:39:09: Ich schaue in die Runde und alle haben irgendwie ein Grinsen im Gesicht, wenn sie an dem Humor geldenken.
00:39:13: Franzi, wenn man dich jetzt live erleben will und noch mehr lachen will, wo darf man denn dich besuchen?
00:39:20: Also ich bin ja wirklich überall unterwegs.
00:39:21: Also zum Beispiel im November bin ich am siebten Elften in Grafenau in Niederbayern, am achten Elften in Teujern in der Oberpfalz und am vierzehnten Elften in München im Kulturzentrum Trudering.
00:39:32: Super.
00:39:32: Und Tickets gibt's bei dir auf deiner Website, oder?
00:39:35: Genau, da ist immer der Link drauf.
00:39:36: Super.
00:39:37: Cool.
00:39:38: Freuen wir uns.
00:39:39: Mit dieser Stimmung wollen wir den Podcast beenden.
00:39:41: Vielleicht noch eine Frage.
00:39:42: Franzi, wir beenden nämlich unseren Podcast immer mit einem Hashtag mehr davon.
00:39:47: Wovon willst du in Zukunft noch mehr sehen?
00:39:50: Mehr Pumukkel folgen oder mehr freche authentische Kinder?
00:39:55: oder ich weiß es nicht.
00:39:56: Wovon willst du mehr sehen?
00:39:58: Ich glaube, wir haben das Thema jetzt eh schon mehrfach gehabt.
00:39:59: Wirklich mehr Kinder, die die Möglichkeit haben, sich kreativ auszuprobieren und eine Schule, die diese Möglichkeiten schafft.
00:40:07: Super.
00:40:08: Damit kann ich mich nur anschließen.
00:40:11: Vielen Dank dir, dass du da warst.
00:40:23: Vielen
00:40:27: Dank.
00:40:27: Sehr gerne.
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